Karnevalsrecht für Aktive in Karnevalsvereinen am Mittwoch, 9.1.2013 im Sudturm – Programm ab 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr)

Liebe Mitjecke,

mit der Proklamation des gut gelaunten Brühler Dreigestirns ist die fünfte Jahreszeit endlich in Fahrt gekommen.

Damit Anwälte wegen der Karnevalszeit nichts zu tun bekommen (siehe dazu mein Interview im Handelsblatt), haben Georg Baumann und ich uns – wie im Brühler Schloßboten angekündigt – eine Veranstaltung einfallen lassen nach dem Motto: „Vorbeugen ist besser als heilen“.

Es wird um die Vereinswebseite, Haftungsrecht und völlig ernstgemeinte Rechtsfragen rund um den Karneval gehen.

Zum Beispiel, ob Büttenredner das gesetzte Publikum in der ersten Reihe oder den Elferrat beleidigen dürfen. Welche Risiken für den Webmaster und Vereinsvorstand in der Vereinswebseite stecken („Abmahnanwalt“).Wer haftet, wenn das Pferd von Vereinswagen einem Jecken ein blaues Auge verpasst hat. Ob Karnevalsjecke im Panzerknackerkostüm an Weiberfastnacht am Bankschalter Geld abheben dürfen. Oder ob man mit der echt aussehenenden Polizeiunform von Deiters Ärger bei einer Verkehrskontrolle bekommt. Oder ob man seinem neuen chinesischen Vorgesetzten die teure Kenzokrawatte abschneiden darf. Wer haftet, wenn die Pralinenschachtel aus der Fussgruppe das Ziel, einen Vereinskollegen, ziemlich genau getroffen hat.

Ihr seht, tausend Fragen, auf die wir dreimal null Antworten parat haben.

Wer glaubt, das sei alles nicht ernstzunehmen, darf sich auf die Blindverkostung von drei Kölschsorten freuen. Es gibt Gourmands, die behaupten, man könne auch Kölschsorten auseinanderhalten. Das wollen wir an diesem Abend überprüfen. Damit es nicht so einfach wird, haben wir einen „Piraten“ bei der Verkostung dabei, ein Bier, das die Kölschbranche aufgeschreckt hat. Dazu gibt ein paar kölsche Tapas, damit der Geschmackssinn wieder neutralisiert wird.

Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen. Bitte bei meiner Mitarbeiterin Frau Howanski „Bescheid“ sagen, weil wir entsprechend planen.

Mit jecken Grüßen

Georg Baumann (Rehnössje) und Michael Felser (Paragräfje)