Es ist was los in der Kirche. Eine Mitarbeiterin des Aachener Domkapitels soll mehr als 100 000 Euro Bargeld aus Einnahmen der Domschatzkammer in die eigene Tasche gesteckt haben. Das bestätigte der Dompropst Herbert Hammans. Die Angelegenheit fiel auf, als die Mitarbeiterin der Verwaltung krank wurde und die Krankheitsvertretung bei Abrechnungen auf Ungereimtheiten stießen. Wirtschaftsprüfer hatten von den Manipulationen nichts bemerkt. Die Mitarbeiterin wurde fristlos gekündigt. Aus Rücksicht auf die mittlerweile schwer kranke Frau hat das Domkapitel allerdings keine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet. Die Staatsanwaltschaft prüft nun aber selbständig, ob Anlass zum Tätigwerden besteht.

Michael W. Felser
Rechtsanwalt

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