Die neue Woche beginnt nicht gut für die Deutsche Telekom. Wie ver.di mit einer Pressemitteilung bekannt gegeben hat, werden die Streiks ab heute ausgeweitet. Nach Angaben von ver.di wurden rund 14.000 Beschäftigte zum Streik aufgerufen. Die Schwerpunkte der Maßnahmen sollen in Berlin-Brandenburg, Bayern und Nordrhein-Westfalen liegen.

Hintergrund dieser Auseinandersetzung zwischen der Telekom und ver.di sind die Pläne der Telekom, ca. 50.000 Arbeitsplätze auszugliedern (blog.juracity berichtete mehrfach). Im Rahmen der Verhandlungen über die sozialen Bedingungen dieser Ausgliederungsmaßnahmen und den Abschluss eines tarifvertraglichen Sozialplans kam es bislang zu keiner Einigung, so dass momentan gestreikt wird.

Aber nicht nur ver.di versucht, den Druck auf die Telekom zu erhöhen. Nachdem die Telekom bereits mit einem gerichtlichen Verfahren vor dem Arbeitsgericht Bonn versucht, die Rechtswidrigkeit des Streiks feststellen zu lassen (blog.juracity berichtete), werden wohl nun auch die Streikenden mit einbezogen. Nach Angaben von ver.di habe die Telekom die Streikende unter Druck gesetzt und sogar mit Kündigungen gedroht.

Bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei der Telekom weiter entwickelt und ob beide Seiten es schaffen, eine gemeinsame Lösung herbeizuführen.

Hartmann
Rechtsanwalt
Rechtsanwälte Felser
http://www.kuendigung.de

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