an Gewinnabschöpfung aus einem illegalen Geschäft mit dem italienischen Energiekonzern Enel. Geschmiert hatte Siemens die italienischen Energiemanager mit 6 Mio. Euro. Inzwischen weiss man, worin der Unterschied zu einer Bananenrepublik liegt. Dort genügen offenbar Bananen oder Erdnüsse. In Europa scheint´s teurer zu sein, aber nicht weniger weit verbreitet. Für die Täter gab es immerhin zwei Jahre Freiheitsstrafe auf Bewährung für einen ehemaligen Finanzchef der Siemens-Kraftwerkssparte, neun Monate auf Bewährung für einen seiner Mitarbeiter. Vor Siemens liegen noch die Skandale um die gekaufte Arbeitnehmervereinigung “AUB” (Arbeitsgemeinschaft – und jetzt kommt´s: unabhängiger – Arbeitnehmer) und weitere Verfahren um schwarze Kassen. Die amerkanische Börsenaufsicht SEC spricht bereits jetzt vom grössten Fall ihrer Geschichte. Siemens will gegen das Urteil Revision einlegen.

Michael W. Felser
Rechtsanwalt

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