Ein gambischer Nationalspieler, der heute für den SSV Oggersheim tätig ist, kickte im Jahr 2005 in der Oberliga für Arminia Bielefeld II. Bei einem Spiel gegen Emsdetten 05 war er in ein Kopfballduell verwickelt, aus dem der Emsdettener Kontrahent mit Schädelbruch und Hirnblutungen hervorging. Der Natinalspieler wurde für sechs Monate gesperrt, das AG Rheine sprach ihn aber vom Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung frei.

Im Rahmen einer Verhandlung vor dem LG Münster vertrat das Schiedsrichtergespann weiterhin die Aufassung, das es sich um einen vorsätzlichen Angriff gehandelt habe, nachdem der Ball gespielt gewesen sei. Dem trat der Bielefelder Manager Reinhard Saftig wie weitere Bielefelder entgegen und gab an, es habe sich um einen unglücklichen Zusammenstoß nach einem Kopfballduell gehandelt. Diese Bewertung fand auch Bestätigung in einem Gutachten eines Rechtsmediziners.

Das Verfahren wegen Körperverletzung ist darauf hin eingestellt worden. Allerdings muß der Fußballer 4.000,00 Schmerzensgeld zahlen.

Christian von Hopffgarten
Rechtsanwalt & Fachanwalt
für Arbeitsrecht
Rechtsanwälte Felser

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