Nach dem Scheitern der vierten Verhandlungsrunde (aller guten Dinge sind in diesem Falle fünf) haben Verdi und Beamtenbund für Montag weitere Warnstreiks angekündigt und wird vor allem in Berlin dem Innenminister und den Senatoren zeigen, wie hoch die Arbeitskampfbereitschaft der bei Verdi und DBB organisierten Beschäftigten des öffentlichen Dienstes ist. Am Montag streiken Müllabfuhr, Verkehrsbetriebe, dann die Lehrer und vielleicht auch noch das Bodenabfertigungspersonal an Flughäfen. In Brandenburg werden u.a. alle Schleusen bestreikt. Die erste Streikwelle wird bis Karfreitag dauern. Am Dienstag sind dann Berliner Stadtreinigung (BSR) und der Berliner Wasserbetriebe (BWB) dran, unterstützt durch Beschäftigte der Senatsverwaltungen, der Arbeitsagentur und der Rentenversicherung. Notdienstarbeiten und Erhaltungsarbeiten werden durch entsprechende Notdienstvereinbarungen sichergestellt; trotzdem ist damit zu rechnen, dass nicht nur der Müll stehen bleibt.

Michael W. Felser
Rechtsanwalt
Felser Rechtsanwälte und Fachanwälte

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