Schlecht beraten ist offenkundig der Chef der GdL in Fragen der Publicity. Während er seine Mitglieder zum zweiten Mal in den Streikkonflikt mit der Bahn schickt, verabschiedet er sich – demonstrativ gelassen ? – in eine seit langem geplante dreiwöchige Kur an den Bodensee. Die Süddeutsche bringt ein fiktives Protokoll eines Kurtages. Kritisiert wird auch, dass Herr Schell damit offensichtlich zeigen will, dass in den nächsten Wochen nicht verhandelt wird (Focus). Richtig ist ja auch, dass man während der Kur nicht arbeiten darf, sonst riskiert man sogar den Versicherungsschutz. Ein dummes Signal, diese Kur, egal ob sie lange geplant war oder nicht. Wie wichtig sind Ihnen Ihre Kolleginnen und Kollegen, Herr Schell?

Michael W. Felser
Rechtsanwalt
Felser Rechtsanwälte und Fachanwälte

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