so könnte man unschön verzerrt und unzulässig verkürzt den “Darwiportismus” beschreiben, den Prof. Scholz erfunden, oder genauer, in der Arbeitswelt “ge”funden hat. Darwiportismus setzt sich aus Darwinismus und Opportunismus zusammen, und wenn ich´s richtig verstanden habe, werden die Unternehmen immer darwinistischer und die Arbeitnehmer immer opportunistischer. Blackstone ist in Deutschland aktiv,weil die Unternehmen hier “noch nicht so aggressiv gemanaget werden” (was der Deutschland Chef um der Renditewillen ändern will).

Arbeitnehmer bekommen auch mit, dass man sich jahrelang für den Arbeitgeber abstrampeln kann, und dies schon bei einem Vorgesetztenwechsel oder gar nach einem Unternehmenskauf nichts mehr zählt. Arbeitnehmer nutzen daher auch ohne Rücksichtnahme jede Chance, sich zu verbessern. Flöten gehen Loyalität und Zusammenhalt. Das Band zwischen Arbeitnehmer und Unternehmen wird immer dünner.

Das ist Darwiportismus. In jedem Fall eine interessante Theorie, die sich mit Beobachtungen in der Arbeitswelt durchaus deckt.

Prof. Scholz ist nicht nur Lehrstuhlinhaber, Direktor, Autor zahlreicher wissenschaftlicher Publikationen, Herausgeber der Fachzeitschrift Personalwirtschaft, sondern auch Unternehmensberater und Liebling der Studenten der Uni. So wurde er von den Studenten zum Lieblings-Prof gewählt.

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Michael W. Felser
Rechtsanwalt
Rechtsanwälte Felser

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