Der britische Popstar Sting (55), ehemaliger Frontmann von „The Police“, sowie seine Ehefrau Trudie Styler (52) haben einen Prozess wegen sexueller Diskrimierung gegen ihre ehemalige Köchin verloren. Wie die Märkische Oderzeitung unter Berufung auf „The daily mail“ berichtet, hätte sich das Paar nach Ansicht des Arbeitsgerichts in Southampton „beschämend verhalten“, als sie die schwangere Köchin Jane Martin (41) im April 2006 entlassen haben. Dem prominenten Paar droht nun die Verurteilung zu einer hohen Entschädigungszahlung. Stings Gattin nannte das Urteil „Travestie“.

Nach dem Bericht war die Köchin acht Jahre in Stings Firma angestellt. Sie soll in Stings Luxusanwesen in Südengland auch für Stars wie Madonna, Elten John und Bob Geldorf gekocht haben. Als sie 2005 schwanger wurde, sei sie öfter nach London gefahren. Stings Ehefrau Styler hat dies wohl gestört, weil Martin dadurch mehrfach frei genommen hat. Styler soll geäußert haben, dass Martin zur Verfügung stehen müsse, wenn sie gebraucht werde, oder aber ihre Position überdenken müsse. Das hat Martin offensichtlich aber nicht getan. Es kam zur Kündigung. Auch andere Mitarbeiter sollen verängstigt gewesen sein, weil Styler eine „königliche“ Behandlung erwartet haben soll.

Sting und seine Frau zeigten sich über die Entscheidung überrascht und kündigten ein Berufungsverfahren an. Über die Entschädigung soll in einer Anhörung am 08. Juni entschieden werden.

In Deutschland wäre die Kündigung einer Schwangeren aufgrund der Bestimmungen des Mutterschutzgesetzes allerdings ohnehin nicht wirksam.

Felser Rechtsanwälte und Fachanwälte
Axel Willmann Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht

Kommentierungsfunktion ist momentan abgeschaltet.