In Wülfrath und Düren (Tedrive), Leverkusen (TMD Friction), Waldaschaff (Wagon Automotive) herrscht Angst um tausende von Arbeitsplätzen bei den bekannten Automobilzulieferern, die Insolvenz angemeldet haben. TMD Friction wird an drei seiner vier deutschen Standorte Kurzarbeit einführen. Wie der Insolvenzverwalter Kebekus mitteilte, sind von der Kurzarbeit insgesamt 1100 Beschäftigte, davon 600 in Essen, 400 in Hamm in Rheinland-Pfalz und 100 in Coswig in Sachsen betroffen. Experten rechnen mit weiteren Pleiten. In der Branche kursieren die Namen von bis zu 80 Zulieferern, die von Insolvenz bedroht sein könnten, berichtet der Tagesspiegel. Insbesondere Unternehmen, die von Private-Equity-Firmen übernommen wurden, gelten als gefährdet.

Michael W. Felser
Rechtsanwalt
Felser Rechtsanwälte und Fachanwälte

Literaturtipp: Michael Felser | Aufsatz | Arbeitsentgelt in der Insolvenz | AiB 2004, 427-431

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