Und gib´ uns unsere tägliche Meldung über einen geplanten Personalabbau: seit gestern zittern 620 Mitarbeiter in der Zentrale von Visteon in Kerpen um ihren Job, so der Kölner Stadtanzeiger. Die Geschäftsführung des Automobilzulieferers beabsichtigt, die Werke in Düren und Wülfrath zu verkaufen. Hintergrund sei eine „Änderung der Produktstrategie“, so eine Sprecherin. Möglicherweise wird auch der gesamte Konzern verkauft, die französische Valeo soll Interesse signalisiert haben. Im Werk Düren werden 850 Arbeitnehmer beschäftigt, in Wülfrath 580 Mitarbeiter. Der Betriebsrat befürchtet den Verlust einer dreistelligen Zahl von Arbeitsplätzen.

Erst vor einem halben Jahr hatten die Mitarbeiter in einer Betriebsvereinbarung auf Teile des Gehalts verzichtet, in der rechtlich allerdings nicht gesichtern Hoffnung, die Arbeitsplätze zu sichern (der Tagesspiegel berichtete). Im Jahr 2000 hatten Arbeitnehmervertretungen bei Ford eine Vereinbarung zur Verselbstständigung von Visteon geschlossen. Nähere Infos zum Hintergrund der Vereinbarung und zu Visteon stellt die Hans-Böckler-Stiftung auf ihren Seiten bereit.

Michael Felser
Rechtsanwalt
Rechtsanwälte Felser

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