Rauchverbot, Raucherpause, Rauchen am Arbeitsplatz: RA Felser in der Süddeutschen Zeitung

Der Wind wird nikotinärmer, aber härter: Unternehmen wollen das Rauchen langsam aber sicher aus den Betrieben verbannen. Während in vielen Unternehmen noch eine tolerante Einstellung gegenüber den „netten Süchtigen“ herrscht, und manchmal ja auch der Chef raucht, dreht sich langsam der Trend. Der Vorstoß eines Unternehmensverbandes kommt nicht zufällig: auch in Gaststätten und sogar bei Volksfesten wird das Rauchen zukünftig rigoros verboten, Ausnahmen wird es keine mehr geben. Das scheint jetzt auch Arbeitgeber zu ermutigen, die kein Rauchverbot, sondern vor allem die Kostenbelastung durch bezahlte Raucherpausen im Auge haben. Deshalb sollen Raucher zukünftig entweder die Raucherpausen unbezahlt im  Arbeitszeitkonto registrieren lassen („ausstechen“) bzw. in Betrieben ohne Arbeitszeiterfassung pauschale Abzüge hinnehmen. Die Rechtslage ist klar: auch hier wabern viele Gerüchte analog Rauchwolken durch die Büros. Klares Fazit des Interviews und des Beitrags: Raucher haben arbeitsrechtlich keine Chance. Die Lage ist zur Zeit besser als die Rechtslage.

Süddeutsche Zeitung vom 18.01.2012
Rauchverbot am Arbeitsplatz Gefahr in der Zigarettenpause

Ein Beitrag von Verena Wolff mit Interviewzitaten von Rechtsanwalt Michael W. Felser

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