Der Erbe haftet für Nachlassverbindlichkeiten, § 1967 BGB. Nachlassverbindlichkeiten sind einerseits Schulden, die von dem Erblasser herrühren, aber auch Verbindlichkeiten, die im Zusammenhang mit dem Erbfall entstehen wie Pflichtteilsansprüche, Vermächtnisse, Beerdigungskosten u.a. Der Erbe kann die Haftung für Nachlassverbindlichkeiten auf den Nachlass beschränken.
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Der Erblasser kann in einer letztwilligen Verfügung Testamentsvollstreckung anordnen. In der Praxis kommt dies häufig vor, wenn minderjährige Kinder zu Erben eingesetzt werden. Der Testamentsvollstrecker verwaltet dann für den minderjährigen Erben den Nachlass. Das Gesetz sieht die Abwicklungsvollstreckung und die Verwaltungsvollstreckung vor. Bei der Abwicklungsvollstreckung hat der Testamentsvollstrecker die Aufgabe, Nachlassverbindlichkeiten zu begleichen und für …
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Besteht Verzug mit der Zahlung einer Geldsumme, ist der Geldbetrag zu verzinsen. Der gesetzliche Zinssatz bei Verzug beträgt 5 Prozentpunkte über dem jeweiligen Basiszinssatz. Insbesondere bei Pflichtteilsansprüchen ist darauf zu achten, den Erben frühzeitig durch eine Mahnung in Verzug zu setzen. Denn oftmals dauern Pflichtteilsauseinandersetzungen lange, so dass die Verzugszinsen erhebliche Summen erreichen und zusätzlich …
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